Vitamin B6 (Pyridoxin)
Insgesamt ist Vitamin B6 an über 50 enzymatischen Auf- und Abbauprozessen beteiligt, hauptsächlich am Aminosäuren-Stoffwechsel. Aminosäuren, Bausteine der Nahrungsproteine, werden aktiviert und für den Einbau in körpereigene Proteinen vorbereitet.
Durch seine schwerpunktmäßige Beteiligung am Aminosäuren-Stoffwechsel wird bei vermehrter Proteinaufnahme entsprechend mehr Vitamin B6 benötigt. Der menschliche Körper nimmt Vitamin B6 über den Darm auf und leitet es über das Blut an verschiedene Organe und in die Muskulatur weiter. Auch an der Synthese von Vitamin B3 (Niacin) ist Vitamin B6 beteiligt. Vitamin B6 unterstützt auch die Herstellung des Energielieferanten Glukose und dessen Speicherform das Glykogen.
Worin ist Vitamin B6 enthalten?
In Avocados, Bananen, Grünkohl, Lauch (Knolle), Blumenkohl, Kartoffeln, Knollensellerie, Sauerkraut, Spinat, Weizenkeimen und Nüssen.
Wozu dient Vitamin B6?
Wie oben erwähnt, wird Vitamin B6 für den Aminosäuren-Stoffwechsel benötigt. Dadurch ist es auch an der Synthese des Vitamin B3 beteiligt. Außerdem ist Vitamin B6 für die Bildung einiger Gewebshormone, wie Histamin und Serotonin wichtig, die unsere Stimmungslage beeinflussen. Vitamin B6 verstärkt so eine positive Lebenseinstellung und hält Geist und Körper wach. Zudem spielt es für die Funktionen des Nervensystems, der Immunabwehr und der Hämoglobinsynthese eine Rolle.
Tipp:
Besonders Menschen mit chronischen Erkrankungen des Dünndarms, solche mit Stoffwechselerkrankungen oder Leberschäden sollten auf ausreichende Aufnahme von Vitamin B6 über ihre Ernährung achten.