Roland Jentschura zu basisch gesundem, erfolgreichen Sport und warum aktuell immer mehr Menschen „sauer“ auf der Strecke bleiben.
In diesem Blogbeitrag gibt uns der Buchautor von „Power statt ‚sauer‘“ einen prägnanten Einblick in die meist vermeidbaren Ursachen und Folgen einer chronisch latenten Übersäuerung sowie deren Vermeidung und Regeneration.
Text und Bilder: www.p-jentschura.com
Achtung: Sport ist ungesund!
Ja, Sie haben richtig gelesen: Sport ist ungesund! Das wissen die wenigsten! Denn Sport verbraucht neben Kalorien, auch Vitamine, sekundäre Pflanzenstoffe wie Antioxidantien, Mineralstoffe und damit wertvolle Basen. Ebenso werden Eiweiß und Eiweißstrukturen verbraucht bzw. zerstört und zwar nicht erst bei Muskelkater (Mikroverletzungen), blauen Flecken, Prellungen usw. Schon beim Joggen werden Millionen Blutzellen zertreten. Das Immunsystem geht in den Keller. Zu guter Letzt übersäuert intensiver Sport den Körper und seine Bindegewebe mit Kohlen-, Milch-, Essig-, Harn- und weiteren sauren Stoffwechselendprodukten.
Doch bevor Sie mich jetzt missverstehen: Das ist genau so richtig und wichtig!
Paradox: Weil Sport ungesund ist, ist er gesund!
Denn Sport liefert uns dadurch die immer wieder erforderlichen „Reize“ zur Regeneration. Ohne regelmäßiges Training verabschieden sich unsere Kräfte sowie die Stabilität, Funktionalität, Belastbarkeit und letztendlich die gesamten Gewebe so schnell wie ein „Gipsbein“, von dem nach ein paar Wochen nur noch die Hälfte übrig ist. Körperliche Belastung startet unsere körpereigenen Programme zur Regeneration, Verbesserung der Durchblutung und des gesamten Herz-Kreislauf-Systems sowie für straffe Bindegewebe und starke Muskeln, Sehnen, Bänder, Knorpel, Bandscheiben und Gelenke. Allerdings werden die Regenerationsprogramme durch Sport lediglich gestartet. Ob diese Programme erfolgreich ablaufen, entscheidet sich im Säure-Basen-Haushalt.
Der Säure-Basen-Haushalt entscheidet!
Aktuell bleiben immer mehr Sportler „dauer-sauer“, verletzt und verschlissen auf der Strecke, weil sie chronisch latent übersäuert sind. Das liegt insbesondere an der Kombination aus Sport mit Bewegungsmangel („Sitzen ist das neue Rauchen!“) und der heute „normalen“ basen-, vital- und ballaststoffarmen, jedoch säure- und schadstoffreichen Ernährung.
Ein chronisches Übermaß an Säuren wirkt dann im Körper wie „Sand im Getriebe“! Säuren verringern direkt die Leistung und der saure Muskel macht immer häufiger zu. Säuren fördern über säuresensible Rezeptoren Schmerzen und Entzündungen. Säuren belasten die Ausscheidungsorgane und fördern Hautprobleme. Säuren schwächen die Gewebe, zumal die Vitalstoffe zur Regeneration dem Körper nicht zugeführt werden. Säuren erhöhen den Verschleiß und beschleunigen die Alterungsprozesse.
So werden zum Beispiel unterhalb von pH 7,2 die knochenklauenden Osteoklasten aktiviert, um Kalzium und Phosphat zur Säurepufferung freizusetzen, da insbesondere unser Blut immer im leicht basischen Bereich zwischen pH 7,35 – 7,45 bleiben muss, um fließen zu können. Ein absolut sinnvoller Mechanismus, leider mit der Folge von sportlichen Ermüdungsbrüchen und Osteoporose – trotz Trainings. Und so wie die Knochen werden auch der Haarboden, die Zähne, die Bindegewebe, Knorpel, Bandscheiben usw. bei einer chronisch latenten Übersäuerung entmineralsiert.
Insbesondere unsere Gelenke neigen heutzutage zur Degeneration, da sie nicht durchblutet sind und bei Bewegungsmangel und schlechter Ernährung dort schnell die pH-Werte sinken und die Säuren auskristallisieren können, mit der Folge von Schmerzen, Entzündungen, Arthritis, Arthrose, Gicht usw. Gicht, also die schmerzhaft auskristallisierte Harnsäure, zählt zu den sogenannten Schlacken. Der Oberbegriff „Schlacke“ umschreibt perfekt den Stoffwechsel und die Zivilisationskrankheiten aufgrund der chronisch latenten Übersäuerung, bei der sich Säuren und Schadstoffe krankhaft im Körper ablagern: im viszeralen Bauchfett und in den Problemzonen, als Nieren-, Blasen- und Gallensteine, als Arteriosklerose, grauer Star usw.
Erst einen „Ölwechsel“, dann Sport
Wer „Sand im Getriebe“ hat, sollte einen „Ölwechsel“ machen. Diesen hat erstmals Dr. h. c. Peter Jentschura als „Dreisprung der Entschlackung und Regeneration“ erforscht. Er hat sich in der Praxis seit gut 30 Jahren bewährt:
Im ersten Schritt werden die in den Schlacken abgelagerten Säuren und Schadstoffe dort wieder herausgelöst. Dies geschieht über einen speziellen Tee, gemäß dem über Jahrhunderte bewährten Spruch: „Gegen alles ist ein Kraut gewachsen.“ Im zweiten Schritt müssen die aus den Schlacken reaktivierten Säuren und Schadstoffe von unseren körpereigenen Puffersystemen und -Organen neutralisiert, abtransportiert und möglichst ausgeschieden werden. Außerdem müssen die vorher entmineralisierten Gewebe wieder regeneriert werden. Beides braucht Vitalstoffe wie Mineralstoffe, Vitamine, sekundäre Pflanzenstoffe usw. Dafür ist die Pflanze mit ihrer gigantischen Vielfalt an bioverfügbaren Vitalstoffen unersetzlich. Allerdings hat jede Pflanze typische Inhaltsstoffe, sodass wir eine sehr abwechslungsreiche Ernährung brauchen, um rundum versorgt zu sein. Wir brauchen in den natürlichen Balancen zueinander alle Mineralstoffe der Natur, alle Vitamine, alle der 5.000 bis 10.000 für unseren Stoffwechsel relevanten sekundären Pflanzenstoffe. Damit optimiert sich auch gleich unser Stoffwechsel, mit sämtlichen Organen und Funktionen, und das Immunsystem mit seinen dort aktiven ca. 50.000 verschiedenen, milliardenfach vorhandenen Enzymen, die fast alle Vitamine als Co-Enzyme und Mineralstoffe als Co-Faktoren benötigen, um funktionieren zu können. „Du bist, was du isst!“ ist heute wichtiger denn je!
Drittens müssen die Säuren ausgeschieden werden. Abgelagert haben sie sich nur, da Leber, Nieren, Darm, Lunge, Lymphe und Haut offensichtlich überfordert waren. Die vitalstoffreiche Ernährung optimiert schon mal die inneren Organe. Basische Körperpflege hat sich zur Entsäuerung über die Haut seit Jahrzehnten bestens bewährt. Basische Körperpflege ist ohnehin die natürlichste Körperpflege – wir alle haben neun Monate lang basisch gebadet – im Bauch unserer Mutter und kamen mit der schönsten Babyhaut zur Welt. Ohne einzugreifen befreit basische Körperpflege die Haut einfach nur von den bereits ausgeschiedenen Säuren. Ein einfaches Fußbad nach einem langen Tag und gerade nach dem Sport aktiviert schon 90.000 Schweißdrüsen.
Also bleibt basisch, Euer Roland
Das jentschura Sortiment bei Keimling Naturkost finden Sie hier.